Institute for Theoretical Physics

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<h1>Eine Fernsteuerung für alles Kleine</h1>
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<h1>Christiana Hörbiger Preis für Kevin Pichler</h1>
   
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Kevin Pichler, Doktorand am Institut für Theoretische Physik, gewinnt eine Förderung seiner Forschungsreisen durch den Christiana Hörbiger Preis.<br>
Atome, Moleküle oder sogar lebende Zellen lassen sich mit Lichtstrahlen manipulieren. An der TU Wien entwickelte man eine Methode, die solche „optischen Pinzetten“ revolutionieren soll.<br>
 
   
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Kevin Pichler<br>
Maßgeschneiderte Welle<br>
 
Intensitätsverteilung eines elektrischen Wellenfeldes, das ein wohldefiniertes Drehmoment auf das quadratische Target ausübt. <br>
 
(Download und Verwendung honorarfrei / free to download and reprint © TU Wien)<br>
 
   
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Kevin Pichler forscht im Rahmen seiner Dissertation im Gebiet der nicht-Hermiteschen Physik; konkret arbeitet er momentan theoretisch und experimentell an der ersten Realisierung eines Random Anti-Lasers in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Nizza (F).<br>
Sie erinnern ein bisschen an den „Traktorstrahl“ aus Star Trek: Spezielle Lichtstrahlen werden heute dafür verwendet, Moleküle oder kleine biologische Partikel zu manipulieren. Sogar Viren oder Zellen können damit festgehalten oder gezielt bewegt werden. Allerdings funktionieren diese Lichtpinzetten nur, wenn sich das festgehaltene Objekt im leeren Raum befindet. Jede störende Umgebung würde die Lichtwellen ablenken und den Effekt kaputtmachen. Gerade bei biologischen Proben ist das ein Problem, denn sie sind meistens in eine räumlich sehr komplexe Umgebung eingebettet.<br>
 
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Zur Unterstützung seiner Forschungsreisen darf er sich bereits zum zweiten Mal über den Christiana Hörbiger Preis freuen. Sie ist hochwillkommen, um seinen Besuch am Forschungsinstitut RIKEN in Saitama (Japan) sowie den Besuch der Konferenz WOMA 2020 in Hongkong zu ermöglichen.<br>
 
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Der Christiana Hörbiger Preis reiht sich in eine beachtliche Zahl von Preisen und Auszeichnungen für Kevin Pichlers bisherige Leistungen ein (mehrere Leistungsstipendien, Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, …).<br>
An der TU Wien wurde nun gezeigt, wie man aus dieser Not eine Tugend machen kann: Eine spezielle Rechenmethode wurde entwickelt, um die optimale Lichtwellenform zu ermitteln, mit der man die kleinen Teilchen in Anwesenheit einer störenden Umgebung manipulieren kann. So wird es möglich, einzelne biologische Teilchen im Inneren einer Probe festzuhalten, sie zu bewegen oder zu drehen – auch wenn man sie nicht direkt berühren kann. Der maßgeschneiderte Lichtstrahl wird zur Universal-Fernbedienung für alles Kleine. Mit Mikrowellen-Experimenten wurde bereits demonstriert, dass die Methode funktioniert. Die neue Lichtpinzetten-Technik wurde nun im Fachjournal „Nature Photonics“ vorgestellt.<br>
 
   
   
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Mehr dazu auf unserer [[News|News]]-Seite sowie weitere stories;<br>
 
Mehr dazu auf unserer [[News|News]]-Seite sowie weitere stories;<br>
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> Eine Fernsteuerung für alles Kleine<br>
 
> Rätsel gelöst: Das Quantenleuchten dünner Schichten<br>
 
> Rätsel gelöst: Das Quantenleuchten dünner Schichten<br>
 
> Quanten-Vakuum: Weniger Energie als null<br>
 
> Quanten-Vakuum: Weniger Energie als null<br>

Revision as of 12:41, 16 January 2020

Logo Institute for Theoretical Physics


Christiana Hörbiger Preis für Kevin Pichler

Kevin Pichler, Doktorand am Institut für Theoretische Physik, gewinnt eine Förderung seiner Forschungsreisen durch den Christiana Hörbiger Preis.

Pichler-Kevin.jpg


Kevin Pichler

Kevin Pichler forscht im Rahmen seiner Dissertation im Gebiet der nicht-Hermiteschen Physik; konkret arbeitet er momentan theoretisch und experimentell an der ersten Realisierung eines Random Anti-Lasers in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Nizza (F).
Zur Unterstützung seiner Forschungsreisen darf er sich bereits zum zweiten Mal über den Christiana Hörbiger Preis freuen. Sie ist hochwillkommen, um seinen Besuch am Forschungsinstitut RIKEN in Saitama (Japan) sowie den Besuch der Konferenz WOMA 2020 in Hongkong zu ermöglichen.
Der Christiana Hörbiger Preis reiht sich in eine beachtliche Zahl von Preisen und Auszeichnungen für Kevin Pichlers bisherige Leistungen ein (mehrere Leistungsstipendien, Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, …).




Mehr dazu auf unserer News-Seite sowie weitere stories;
> Eine Fernsteuerung für alles Kleine
> Rätsel gelöst: Das Quantenleuchten dünner Schichten
> Quanten-Vakuum: Weniger Energie als null
> Ein Metronom für Quantenteilchen
> Meilensteine auf dem Weg zur Atomkern-Uhr
> Die Formel, die Bakterien stromaufwärts schwimmen lässt
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> Nanokäfige im Labor und am Computer: Wie DNA-basierte Dendrimere Nanoteilchen transportieren
> Stringtheorie: Ist Dunkle Energie überhaupt erlaubt?
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> Nichtlineare Diamant-Effekte
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> Der Strahl, der unsichtbar macht
> Ausgezeichnete Lehre: Best Teacher Award an Herbert Balasin
> Max Riegler - Sub auspiciis Promotionen am 16. Mai 2017 an der TU Wien
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> Gruppenfoto zum Abschied
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> Die Spitzen-Leistung der Elektronen
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> Zwei neue Doktoratskollegs an der TU Wien
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> Goldenes Diplom und Kategoriesieg für TU Chor
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> Poster Award für Alexander Haber und seine Supraflüssigkeiten
> Ein Teilchen aus reiner Kernkraft
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> Georg Kastlunger erhält das Stipendium der Monatshefte für Chemie 2014
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> Laserpulse und Materie: IMPRS-APS-Meeting in Wien
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> Nano-Hillocks: Wenn statt Löchern Berge wachsen
> DACAM - neues Center für atomistische Simulationen in Wien


Das Institut für Theoretische Physik trauert um seine langjährigen Mitglieder,

Schweda-Manfred cut 75er-Feier 2014 IMG 0028.JPG

Em. Univ. Prof. DI Dr. Manfred Schweda
(7.11.1939 - 10.04.2017)

Nachruf


Adam.jpg

wiss. Oberrat Dipl.-Ing. Dr. Gerhard ADAM
(8.12.1932 - 30.12.2012)

Nachruf


Research

The research program at our institute is characterized by a remarkable diversity covering a broad spectrum of topics ranging from high-energy physics and quantum field theory to atomic and condensed matter physics. As a focus area, non-linear dynamics of complex systems including aspects of quantum cryptography and quantum information plays an important role. Many of the research topics make use of and belong to the subdiscipline "computational physics".

The breadth of activities at our institute provides advanced students as well as young researchers with the opportunity to be exposed to a multitude of state-of the art research directions and to receive a broad-based academic training.

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Teaching

Teaching theoretical physics to young colleagues is an important part of our activities. Physics nowadays is a very wide field of knowledge, which progresses with ever increasing pace. We are aware that teaching must be directed towards students specializing in experimental as well as in theoretical physics, and we are committed to Humboldt’s program of teaching science through practicing science.

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Talks

Information on physics talks in Vienna can be found in the Calendar of Physics Talks.

Contact

Institute for Theoretical Physics
Vienna University of Technology
Wiedner Hauptstrasse 8-10/136
Tower B (yellow), 10th floor
A-1040 Wien, AUSTRIA
TEL +43 1 58801x13601, x13602 (secretariat)
FAX +43 1 5880113699
e-mail heike.hoeller (at) tuwien.ac.at