Institute for Theoretical Physics

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<h1>Awards of Excellence: Vier Preise für die TU Wien</h1>
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<h1>Altes Rätsel um „neue Sorte von Elektronen“ gelöst</h1>
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Warum emittieren bestimmte Materialien Elektronen mit einer ganz bestimmten Energie? An der TU Wien wurde das nun nach langer Zeit endlich geklärt.<br>
Die 40 besten Dissertationen des Jahres werden mit einem Staatspreis ausgezeichnet – vier davon entstanden an der TU Wien. <br>
 
   
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Das Team im Labor<br>
Vier Preisträger an der TU Wien<br>
 
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Florian Libisch, Philipp Ziegler, Wolfgang Werner und Alessandra Bellissimo (v.l.n.r.) <br>
Oben: Mario Nikowitz (links) und Michael Josef Taubländer (rechts). Unten: Theodoros Tsatsoulis (links) und Alexander Kirnbauer (rechts - Foto: Dagmar Fischer). <br>
 
   
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Elektronen verlassen ein bestimmtes Material, fliegen davon und werden gemessen – das ist in der Physik etwas ganz Alltägliches. Manche Materialien emittieren Elektronen, wenn man sie mit Licht bestrahlt, dann spricht man von „Photoelektronen“. In der Materialforschung spielen auch sogenannte „Auger-Elektronen“ eine wichtige Rolle – sie können von Atomen ausgesandt werden, wenn man ihnen zuvor ein Elektron aus einer der inneren Elektronenschalen entreißt. Doch nun gelang es an der TU Wien, eine ganz andere Art der Elektronenemission zu erklären, die beispielsweise bei Kohlenstoff-Materialien wie Graphit auftritt. Bekannt ist diese Elektronenemission schon seit etwa 50 Jahren, doch ihre Ursache war bisher unklar.<br>
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergibt einen mit 3.000 Euro dotierten Staatspreis an die 40 besten Dissertationen des abgelaufenen Studienjahres. Die Vorschläge dafür kommen von den Universitäten. Vier dieser Preise gingen im Jahr 2020 an die TU Wien: Theodoros Tsatsoulis, Alexander Kirnbauer, Mario Nikowitz und Michael Taubländer können sich jeweils über einen Award of Excellence freuen.<br>
 
 
<b>Vielteilcheneffekte</b><br>
 
Theodoros Tsatsoulis untersuchte am Institut für Theoretische Physik, wie die Moleküle eines Gases mit einer Oberfläche wechselwirken – etwa wie sich Wassermoleküle auf einer regelmäßigen Oberfläche wie Graphen anlagert, oder wie Wasserstoffmoleküle an Siliziumoberflächen zerlegt und an der Oberfläche festgehalten werden können. Berechnen kann man das nur mit quantenphysikalischen Methoden und großem Rechenaufwand mit Hilfe von Supercomputern. Tsatsoulis gelang es, wichtige Vielteilchen-Effekte zu berücksichtigen und bestehende Rechenmethoden zu verbessern, um zu neuen Ergebnissen zu gelangen, die gut mit experimentellen Daten übereinstimmen.<br>
 
   
   
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Mehr dazu auf unserer [[News|News]]-Seite sowie weitere stories;<br>
 
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> Awards of Excellence: Vier Preise für die TU Wien<br>
 
> Die Zähmung des Zufalls<br>
 
> Die Zähmung des Zufalls<br>
 
> Wie Moleküle Mosaike bilden<br>
 
> Wie Moleküle Mosaike bilden<br>

Revision as of 12:34, 24 November 2020

Logo Institute for Theoretical Physics


Altes Rätsel um „neue Sorte von Elektronen“ gelöst

Warum emittieren bestimmte Materialien Elektronen mit einer ganz bestimmten Energie? An der TU Wien wurde das nun nach langer Zeit endlich geklärt.

Libisch-Angew.jpg

Das Team im Labor
Florian Libisch, Philipp Ziegler, Wolfgang Werner und Alessandra Bellissimo (v.l.n.r.)

Elektronen verlassen ein bestimmtes Material, fliegen davon und werden gemessen – das ist in der Physik etwas ganz Alltägliches. Manche Materialien emittieren Elektronen, wenn man sie mit Licht bestrahlt, dann spricht man von „Photoelektronen“. In der Materialforschung spielen auch sogenannte „Auger-Elektronen“ eine wichtige Rolle – sie können von Atomen ausgesandt werden, wenn man ihnen zuvor ein Elektron aus einer der inneren Elektronenschalen entreißt. Doch nun gelang es an der TU Wien, eine ganz andere Art der Elektronenemission zu erklären, die beispielsweise bei Kohlenstoff-Materialien wie Graphit auftritt. Bekannt ist diese Elektronenemission schon seit etwa 50 Jahren, doch ihre Ursache war bisher unklar.




Mehr dazu auf unserer News-Seite sowie weitere stories;
> Awards of Excellence: Vier Preise für die TU Wien
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Das Institut für Theoretische Physik trauert um seine langjährigen Mitglieder,

Schweda-Manfred cut 75er-Feier 2014 IMG 0028.JPG

Em. Univ. Prof. DI Dr. Manfred Schweda
(7.11.1939 - 10.04.2017)

Nachruf


Adam.jpg

wiss. Oberrat Dipl.-Ing. Dr. Gerhard ADAM
(8.12.1932 - 30.12.2012)

Nachruf


Research

The research program at our institute is characterized by a remarkable diversity covering a broad spectrum of topics ranging from high-energy physics and quantum field theory to atomic and condensed matter physics. As a focus area, non-linear dynamics of complex systems including aspects of quantum cryptography and quantum information plays an important role. Many of the research topics make use of and belong to the subdiscipline "computational physics".

The breadth of activities at our institute provides advanced students as well as young researchers with the opportunity to be exposed to a multitude of state-of the art research directions and to receive a broad-based academic training.

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Teaching

Teaching theoretical physics to young colleagues is an important part of our activities. Physics nowadays is a very wide field of knowledge, which progresses with ever increasing pace. We are aware that teaching must be directed towards students specializing in experimental as well as in theoretical physics, and we are committed to Humboldt’s program of teaching science through practicing science.

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Talks

Information on physics talks in Vienna can be found in the Calendar of Physics Talks.

Contact

Institute for Theoretical Physics
Vienna University of Technology
Wiedner Hauptstrasse 8-10/136
Tower B (yellow), 10th floor
A-1040 Wien, AUSTRIA
TEL +43 1 58801x13601, x13602 (secretariat)
FAX +43 1 5880113699
e-mail heike.hoeller (at) tuwien.ac.at