Institute for Theoretical Physics

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Mikroskopisch kleine Partikel können sich spontan zu komplizierten Schichtstrukturen mit bemerkenswerten Eigenschaften zusammenfinden – das zeigen Berechnungen der TU Wien.<br>
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Ganz von alleine bilden die Teilchen regelmäßige Schichten aus <br>
   
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<h1>Große Formeln für kleine Teilchen</h1>
 
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Das System erinnert an warme Schokowaffeln - mit abwechselnd festen und flüssigen Schichten <br>
Was unberechenbar erschien, lässt sich heute doch berechnen – zumindest näherungsweise mit dem Computer. ERC-Grant-Gewinner Prof. Andreas Grüneis entwickelt Methoden für die Quanten-Vielteilchenphysik.<br>
 
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Emanuela Bianchi, Gerhard Kahl und Silvano Ferrari (v.l.n.r.) <br>
   
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Es gibt viele Möglichkeiten, neuartige Materialien herzustellen. Eine der interessantesten ist die Variante, mikroskopisch kleine Partikel dazu zu bringen, sich von selbst zu komplexen Strukturen zusammenzufügen. Man spricht in diesem Fall von „Selbstorganisation“. Welche bemerkenswerten Möglichkeiten das liefert, zeigen nun Computersimulationen an der TU Wien: Aus einfachen Bausteinen entstehen Schichtsysteme, die innerhalb eines großen Temperaturbereichs gleichzeitig fest und flüssig sein können.<br>
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Prof. Andreas Grüneis <br>
 
 
Sie sind die Grundgesetze des Universums: Mit den Formeln der Quantenphysik kann man so ziemlich alles berechnen – zumindest theoretisch. In der Praxis stößt man allerdings rasch an Grenzen. Nur für einfachste Systeme, die aus ganz wenigen Teilchen bestehen, sind die Formeln exakt lösbar. Schon bei simplen Molekülen mit einigen Elektronen wird die Rechnung so kompliziert, dass selbst die besten Supercomputer hoffnungslos überfordert sind.<br>
 
 
Man muss sich daher kluge Strategien ausdenken, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst gute Näherungslösungen zu erhalten. Mit solchen Näherungsverfahren für Vielteilchenprobleme in der Quantenphysik beschäftigt sich Prof. Andreas Grüneis, der im Juli 2017 von Stuttgart ans Institut für Theoretische Physik der TU Wien wechselte. Nach Wien mitgebracht hat er nicht nur sein Team, sondern auch einen ERC Starting Grant, der zu den höchstdotierten Forschungsförderungen Europas gehört.<br>
 
   
   
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Mehr dazu auf unserer [[News|News]]-Seite sowie weitere stories;<br>
 
Mehr dazu auf unserer [[News|News]]-Seite sowie weitere stories;<br>
 
> Große Formeln für kleine Teilchen<br>
 
> Nichtlineare Diamant-Effekte<br>
 
> Nichtlineare Diamant-Effekte<br>
 
> Die Wegstrecke des Lichts im Milchglas<br>
 
> Die Wegstrecke des Lichts im Milchglas<br>

Revision as of 16:35, 11 January 2018

Logo Institute for Theoretical Physics


Das Institut für Theoretische Physik trauert um sein langjähriges Mitglied,

Schweda-Manfred cut 75er-Feier 2014 IMG 0028.JPG

Em. Univ. Prof. DI Dr. Manfred Schweda
(7.11.1939 - 10.04.2017)

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Fest und flüssig zugleich

Mikroskopisch kleine Partikel können sich spontan zu komplizierten Schichtstrukturen mit bemerkenswerten Eigenschaften zusammenfinden – das zeigen Berechnungen der TU Wien.

Kahl Schichten.jpg


Ganz von alleine bilden die Teilchen regelmäßige Schichten aus

Schnitten.jpg


Das System erinnert an warme Schokowaffeln - mit abwechselnd festen und flüssigen Schichten

KahlFerrariBianchi.jpg


Emanuela Bianchi, Gerhard Kahl und Silvano Ferrari (v.l.n.r.)

Es gibt viele Möglichkeiten, neuartige Materialien herzustellen. Eine der interessantesten ist die Variante, mikroskopisch kleine Partikel dazu zu bringen, sich von selbst zu komplexen Strukturen zusammenzufügen. Man spricht in diesem Fall von „Selbstorganisation“. Welche bemerkenswerten Möglichkeiten das liefert, zeigen nun Computersimulationen an der TU Wien: Aus einfachen Bausteinen entstehen Schichtsysteme, die innerhalb eines großen Temperaturbereichs gleichzeitig fest und flüssig sein können.




Mehr dazu auf unserer News-Seite sowie weitere stories;
> Große Formeln für kleine Teilchen
> Nichtlineare Diamant-Effekte
> Die Wegstrecke des Lichts im Milchglas
> Der Strahl, der unsichtbar macht
> Ausgezeichnete Lehre: Best Teacher Award an Herbert Balasin
> Max Riegler - Sub auspiciis Promotionen am 16. Mai 2017 an der TU Wien
> Sub auspiciis Promotionen am 16. Mai 2017 an der TU Wien
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> Die Spitzen-Leistung der Elektronen
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> Zwei neue Doktoratskollegs an der TU Wien
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> Georg Kastlunger erhält das Stipendium der Monatshefte für Chemie 2014
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> DACAM - neues Center für atomistische Simulationen in Wien


Das Institut für Theoretische Physik trauert um sein früheres Mitglied,

Adam.jpg

wiss. Oberrat Dipl.-Ing. Dr. Gerhard ADAM
(8.12.1932 - 30.12.2012)

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Research

The research program at our institute is characterized by a remarkable diversity covering a broad spectrum of topics ranging from high-energy physics and quantum field theory to atomic and condensed matter physics. As a focus area, non-linear dynamics of complex systems including aspects of quantum cryptography and quantum information plays an important role. Many of the research topics make use of and belong to the subdiscipline "computational physics".

The breadth of activities at our institute provides advanced students as well as young researchers with the opportunity to be exposed to a multitude of state-of the art research directions and to receive a broad-based academic training.

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Teaching

Teaching theoretical physics to young colleagues is an important part of our activities. Physics nowadays is a very wide field of knowledge, which progresses with ever increasing pace. We are aware that teaching must be directed towards students specializing in experimental as well as in theoretical physics, and we are committed to Humboldt’s program of teaching science through practicing science.

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Talks

Information on physics talks in Vienna can be found in the Calendar of Physics Talks.

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